II - Christus und der menschliche Priester
Dieser besitzt in seinem Priestertum kein anderes Priestertum als das Christi selbst, er übt Christi unsichtbare Priestertum in sichtbarer Weise aus, ganz und gar abhängig von Christus, dem Hohenpriester, als dessen Werkzeug und Stellvertreter.
Der eigentliche Priester ist bei der heiligen Messe Christus.
Er ist dies nicht nur dadurch, daß er die heilige Messe eingesetzt hat, daß er ihr Kraft und Wirksamkeit verlieh, sondern vor allem dadurch, daß er unmittelbar und persönlich das Opfer darbringt.
Christus opfert, indem er mittels des geweihten Priesters Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut verwandelt.
In der Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi vollzieht sich die eigentliche Opferhandlung der heiligen Messe. Diese Verwandlung nimmt aber in jeder heiligen Messe Christus selbst vor: "Das ist mein Leib und das ist mein Blut."
Mag nun der geweihte Priester, der Mensch, auch unvollkommen sein, mag er mit Schwachheiten und Sünde behaftet, ja mit unreinen Händen am Altare stehen; das, was er darbringt, bleibt doch immer rein, weil es das Opfer Christi ist.
Deswegen ist es immer, wie das Opfer am Kreuze, von unendlichem Wert.
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