Fides nostra victoria

Fides nostra victoria

Sonntag, 23. Oktober 2011

Besinnung über Gnade und Würde deiner Taufe

In der heiligen Taufe wurde ich durch die Güte des barmherzigen Gottes und seines unerforschlichen Ratschluss auserwählt und berufen zum Kinde Gottes.
Ich wurde geboren aus Gott, wiedergeboren aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste, ausgestattet mit göttlichem Leben, neugestaltet nach dem Ebenbilde Gottes zum Bruder Jesu Christi, erhoben zum Tempel des Heiligen Geistes, umgewandelt zum Glied am Leibe Christi, eingepflanzt als Zweig in seinen heiligen Weinstock, aufgenommen in das heilige Volk, das köngiliche Priestertum, das göttliche Geschlecht der getauften Söhne und Töchter Gottes, geweiht dem Ehrendienste des Dreifaltigen zum Lobe der Herrlichkeit seiner Gnade.
Nun bin ich Glied der Kirche Gottes, der heiligen katholischen Kirche. Ich habe das Recht, den Leib des Herrn zu empfangen, in der Beicht Nachlass der Sünden zu erlangen, im Sakrament der Firmung mit dem Heiligen Geiste erfüllt und Streiter Christi zu werden.
Ich kann das heilige Sakrament der Ehe empfangen.
In der Priesterweihe kann ich am Priestertum Christi Anteil erhalten.
In schwerer Krankheit wird jeder Priester meinem Rufe folgen, um mir im Sakrament der Öung den Krankensegen des Herrn und die Weihe zum Todeskampfe zu spenden.
Ich habe Recht und Anspruch auf alle Segnungen und Weihen der Kirche, Anteil an jedem Messopfer, das je auf dem Erdkreis dargebracht wird, und empfange aus der Fülle der Verdienste Christi und aller Heiligen Gnade um Gnade.
Denn meine Gemeinschaft reicht bis in das Reich der Toten und bis zu den Seraphim vor dem Throne Gottes.
Ruft mich der Herr zu sich, so steht mir zu, kirchlich begraben zu werden; denn ich bin berufen zur Herrlichkeit der Auferstehung und zur unausprechlichen Freude am glückseligen Gott, der lebt und als König herrscht in alle Ewigkeit.

Der Herr gebe, dass ich seiner Berufung eingedenk sei und würdig danach lebe.

Katholiken-Hymne

Auf, Christen, reicht euch die Hand - zum heilgen Bruderbunde!
Es brause durch das ganze Land - das Wort von Mund zu Munde:
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.

Was wir beim Taufbund einst gelobt, - das wollen wir auch halten.
In schwerer Zeit sei's neu erprobt, - die Treu' soll nicht erkalten.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.

Wir kennen hier kein höh'res Gut  als unsern heilgen Glauben.
Und diesen Schatz soll auch die Wut der Hölle uns nicht rauben.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.

Der Feigling und der Menschenknecht verlasse unsre Reihen.
Für Wahrheit wollen wir und Recht selbst Blut und Leben weihen.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.

Wir fürchten nicht der Menschen Spott, nicht Höllenmacht und Lüge.
Auf unsrer Seite steht ja Gott, er führt uns auch zum Siege.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.
  Ein jeder stimme freudig ein: Wir wollen treu katholisch sein.

Treu bis zum Tod! Was kommen mag - wir stehn in Gottes Händen;
einst wir der Auferstehungstag den heißen Kampf beenden.
  Dann ziehen wir als Sieger ein, drum lasst uns treu katholisch sein.
  Dann ziehen wir als Sieger ein, drum lasst uns treu katholisch sein.


aus: Gottes-Lob, Gebetbuch aus Zuckmantel von 1938

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Jetzt in diesen gottlosen Zeiten

Königin des heiligen Rosenkranzes!
Jetzt in diesen gottlosen Zeiten zeige aufs neue deine Macht so wie früher, da du so glänzende Siege errungen hast!
Vom Himmel aus, wo du als Spenderin der Vergebung der Gnade thronst, schau huldvoll herab auf die Kirche deines Sohnes, auf seinen Stellvertreter und auf alle geistlichen und weltlichen Stände!
Sie sind so schwer bedrängt. Du kannst machtvoll alle Irrlehren niederringen.
Lass bald die Stunde der Erbarmung kommen, mag auch Tag für Tag durch zahllose Sünden die Stunde der Gerechtigkeit gefordert werden.
Und mir, dem letzten aller Menschen, der ich in Demut hier vor dir knie, erwirke mir die Gnade, die mir am meisten notwendig ist, um gerecht zu leben hier auf Erden und einst mit den Gerechten zu triumphieren im Himmel.
Mit den Gläubigen der ganzen Welt grüße ich dich, Rosenkranzkönigin und rufe zu dir:
Königin vom heiligen Rosenkranz, bitte für uns!

(Seine Heiligkeit Papst Leo XIII.)

Mittwoch, 5. Oktober 2011

"Unsern Ausgang segne Gott" (Hartmann Schenk)

Unsern Ausgang segne Gott,
unsern Eingang gleichermaßen,
Segne unser täglich Brot,
Segne unser Tun und Lassen;
Segne uns mit seligem Sterben
und mache uns zu Himmelserben.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Täglich den heiligen Rosenkranz

Königin des heiligen Rosenkranzes,
Siegerin in allen Schlachten Gottes, Königin des Friedens!
Ich verehre und liebe dich als meine himmlische Mutter. Demütig bitte ich dich, hif meiner menschlichen Schwäche, treu zu bleiben meinem Versprechen, täglichen den Rosenkranz um die Bekehrung der Sünder zu beten und Opfer zu bringen.
Lass mich nicht vergessen, dass es gilt, durch Gebet und Buße Gott zu versöhnen und unsterbliche Seelen zu retten, für die Christus am Kreuz gestorben ist. Dem Kreuzzug anzugehören ist eine Gnade, Ehre und Freude. HIlf mir, Maria dein treues Werkzeug zu bleiben für den Frieden mit Gott und den Frieden der Welt. Amen

Samstag, 1. Oktober 2011

Gnade und Sünde

Wer in den Himmel kommen will, muss die heiligmachende Gnade, die Schönheit und Gottähnlichkeit der Seele haben. In der heiligen Taufe haben wir sie ohne unser Zutun erhalten; unsere Seele ist rein und schön, heillig und Gott wohlgefällig geworden: Wir sind Kinder Gottes, Erben des Himmels und Tempel des Heiligen Geistes geworden.
Welch großes Glück! Bewahren wir doch die heiligmachende Gnade!

Aber durch eine einzige Todsünde verlieren wir die Gnade und mit ihr all unser Glück, wir beleidigen und betrüben schwer unsern höchsten Herrn und machen uns der ewigen Verdammnis schuldig. - Eine Todsünde begehen wir, wenn wir das göttliche Gesetz in einer wichtigen Sache ganz freiwillig übertreten. - Dann aber werden wir ganz unglücklich und wären auf ewig verloren, wenn Gott nicht so barmherzig wäre und uns im heiligen Bußsakramente (d.i. die Beichte) ein Mittel zu unserer Rettung gegeben hätte.


"Ich will mich aufmachen, zu meinem Vater zurückkehren und sagen:
Vater, ich habe mich versündigt wider den Himmel und vor Dir;
ich bin nicht mehr wert, Dein Sohn zu heißen." Lk 15,18


Daher:
Anrufung des heiligen Geistes.
Gewissenserforschung.
Reue und Vorsatz.
B e i c h t e.
Danksagung.
Buße.

Inschrift an einer Orgelempore zur Kirchweihe

Im Weltenkrieg wurd' ich erbaut,
 hab oft nach Frieden aufgeschaut!
 Bin nun vollendet mit vieler Not
 und immer noch stürmt's blutigrot.
 Heut weihte mich des Bischofs Hand -
 Herrgott, schenk Fried dem Vaterland!