Fides nostra victoria

Fides nostra victoria

Mittwoch, 27. Juli 2011

Eine alte Grabinschrift im Lübecker Dom

Du nennst mich Meister und gehorchst mit nicht.
Du nennst mich Licht und siehst mich nicht.
Du nennst mich Weg und gehst mich nicht.
Du nennst mich Leben und verlangst mich nicht.
Du nennst mich weise, und du folgst mir nicht.
Du nennst mich schön und liebst mich nicht
Du nennst mich reich und bittest mich nicht.
Du nennst mich ewig und suchst mich nicht.
Du nennst mich gnädig und vertraust mir nicht.
Du nennst mich edel, und du dienst mir nicht.
Du nennst mich mächtig, und du ehrst mich nicht.
Du nennst mich gerecht und speisest mich nicht.
Wenn ich dich verdamme, tadle mich nicht.
(Alte Grabinschrift im Lübecker Dom)

Samstag, 23. Juli 2011

Freundliche Einladung aus dem Munde unseres Herrn.

~
Kommet alle, die ihr mühselig und beladen seid, zu mir, 
und ich will euch erquicken, spricht der Herr (Mt 11, 28).
~
Das Brot, das ich euch geben werde, das ist mein Fleisch für das Leben der Welt
(Joh 6, 52).
~
Nehmet hin und esset, das ist mein Leib, der für euch wird hingegeben werden: 
dies tut zu meinem Andenken (Lk22, 19).
~
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
der bleibt in mir und ich in ihm (Jo 6, 57).
 ~

Gebet für die armen Seelen ... am Samstag

Gebete für die armen Seelen im Fegfeuer
auf jeden Tag der Woche.

Alle Christgläubigen, welche einmal des Tages folgende Gebete nebst 1 Vater unser, Gegrüßt  und den 129. Psalm: "Aus der Tiefe" andächtig und reumüthig beten, gewinnen einen Ablass von 100 Tagen. Leo XII. 18.Nov.1826

Am Samstag.
Herr, allmächtiger Gott! ich bitte Dich durch das kostbare Blut, welches aus der Seite deines göttlichen Sohnes floß in Gegenwart und zum äußersten Schmerzen seiner heiligsten Mutter: befreie die leidenden Seelen im Fegfeuer, besonders diejenige, welche am meisten diese große Königin verehrte, damit sie alsbald in deiner Herrlichkeit Dich in  Maria und Maria in Dir loben und preisen möge in Ewigkeit. Amen.
Vater unser, Ave Maria und der 129. Psalm


Psalm 129.
Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, o Herr! *
Herr! erhöre meine Stimme.
Laß Acht haben dein Ohr * 
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Acht haben wolltest auf die Missethaten, Herr, *
wer könnte dann bestehen, o Herr?
Aber bei Dir ist Versöhnung; *
und um deines Gesetzes willen harre ich auf Dich, o Herr!
Meine Seele harret auf sein Wort: *
meine Seele hoffet auf den Herrn.
Von der Morgenwache bis in die Nacht *
hoffe Israel auf den Herrn.
Denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit *
und bei Ihm ist überreiche Erlösung.
Und Er wird Israel erlösen * 
von allen seinen Sünden.

Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Laß sie ruhen in Frieden.

Freitag, 22. Juli 2011

Gebet für die armen Seelen ... am Freitag

Gebete für die armen Seelen im Fegfeuer
auf jeden Tag der Woche.

Alle Christgläubigen, welche einmal des Tages folgende Gebete nebst 1 Vater unser, Gegrüßt  und den 129. Psalm: "Aus der Tiefe" andächtig und reumüthig beten, gewinnen einen Ablass von 100 Tagen. Leo XII. 18.Nov.1826

Am Freitag.
Herr, allmächtiger Gott! ich bitte Dich durch das kostbare Blut, welches dein göttlicher Sohn Jesus an jenem Tage am Stamme des Kreuzes, vornehmlich aus seinen heiligsten Händen und Füßen, vergossen hat: befreie die leidenden Seelen im Fegfeuer, besonders diejenige, welche für welche ich am meisten zu beten schuldig bin, damit es nicht an mir liege, daß Du sie nicht unverzüglich einführest in deine Herrlichkeit, Dich dort zu loben und zu preisen in Ewigkeit. Amen.
Vater unser, Ave Maria und der 129. Psalm


Psalm 129.
Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, o Herr! *
Herr! erhöre meine Stimme.
Laß Acht haben dein Ohr * 
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Acht haben wolltest auf die Missethaten, Herr, *
wer könnte dann bestehen, o Herr?
Aber bei Dir ist Versöhnung; *
und um deines Gesetzes willen harre ich auf Dich, o Herr!
Meine Seele harret auf sein Wort: *
meine Seele hoffet auf den Herrn.
Von der Morgenwache bis in die Nacht *
hoffe Israel auf den Herrn.
Denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit *
und bei Ihm ist überreiche Erlösung.
Und Er wird Israel erlösen * 
von allen seinen Sünden.

Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Laß sie ruhen in Frieden.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Wert der Religion

Wert der Religion.
aus: Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch / Zuckmantel, 1932

Religion ist die lebendige Verbindung des Menschen mit Gott,
sie ist Erkenntnis Gottes 
und ein dieser Erkenntnis entsprechender Lebenswandel und Gottesdienst.

Die Religion ist ein Licht für den Verstand, sie beantwortet die wichtigsten lebensfragen: 
Woher kommt der Mensch?
Wohin geht der Mensch?
Wozu ist er auf Erden?
Was die Weltweisheit kaum zu enträtseln vermochte, ist dem gläubigen Herzen klar:
Der Mensch ist von Gott erschaffen,
mit einer unsterblichen Seele ausgestattet, 
er ist berufen, ewig glücklich zu werden und, um dieses Glück zu erreichen, 
soll er auf Erden Gottes Willen erfüllen, Gottes Gebote halten

Die Religion gibt dem Willen übernatürliche Kraft, 
sie bewegt ihn mächtig zum Guten und hält ihn vom Bösen ab;
sie macht gewissenhaft, denn sie lehrt, dass Gott uns überall sieht,
dass er unsere geheimsten Gedanken weiß, 
dass er das Gute belohnt und das Böse bestraft, wie jeder es verdient.
Welche Opfer brachten die heiligen Martyrer, die Missionäre in den Heidenländern, die barmherzigen Schwestern in den Krankenhäusern und auf den Schlachtfeldern!

Die Religion tröstet im Unglück und hält von Verzweiflung zurück, 
sie verschafft wahre Zufriedenheit; 
Vermögen, Ehre, Wissenschaft, Vergnügen sind nicht imstande, 
den Menschen wahrhaft und dauernd glücklich und zufrieden zu machen:
Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir, o Gott!

Die Religion bringt der ganzen menschlichen Gesellschaft großen Nutzen, 
sie hebt die Achtung vor der Obrigkeit, 
vermindert die Zahl der Verbrecher, förder Mäßigkeit, Verträglichkeit und Wohltätigkeit.
Wo die Religion schwindet, dort müssen mehr Richter und Polizisten angestellt, 
mehr Gefängnisse, Armen- und Irrenhäuser errichtet werden,
dort ist Leib und Leben, Hab und Gut, Ehre und guter Name nicht mehr sicher

Religion ist nicht Nebensache, nicht Privatsache,
sondern Hauptsache, öffentliche Sache,
sie das nützlichste und notwendigste Gut für's Leben.

Gebet für die armen Seelen ... am Donnerstag

Gebete für die armen Seelen im Fegfeuer
auf jeden Tag der Woche.

Alle Christgläubigen, welche einmal des Tages folgende Gebete nebst 1 Vater unser, Gegrüßt  und den 129. Psalm: "Aus der Tiefe" andächtig und reumüthig beten, gewinnen einen Ablass von 100 Tagen. Leo XII. 18.Nov.1826

Am Donnerstag.
Herr, allmächtiger Gott! ich bitte Dich durch den kostbaren Leib und das Blut deines göttlichen Sohnes Jesus, welche er selbst am Vorabende seines Leidens seinen geliebten Aposteln zur Speise und zum Tranke gegeben und seiner ganzen Kirche zum immerwährenden Opfer und zur lebendigmachenden Nahrung seiner Gläubigen hinterlassen hat: befreie die leidenden Seelen im Fegfeuer, vorzüglich diejenige, welche die größte Andacht zu diesem Geheimnisse der göttlichen Liebe hatte, damit sie durch dasselbe in deiner Herrlichkeit Dich mit diesem deinem Sohne und dem Heiligen Geiste lobe in Ewigkeit. Amen.
Vater unser, Ave Maria und der 129. Psalm


Psalm 129.
Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, o Herr! *
Herr! erhöre meine Stimme.
Laß Acht haben dein Ohr * 
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Acht haben wolltest auf die Missethaten, Herr, *
wer könnte dann bestehen, o Herr?
Aber bei Dir ist Versöhnung; *
und um deines Gesetzes willen harre ich auf Dich, o Herr!
Meine Seele harret auf sein Wort: *
meine Seele hoffet auf den Herrn.
Von der Morgenwache bis in die Nacht *
hoffe Israel auf den Herrn.
Denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit *
und bei Ihm ist überreiche Erlösung.
Und Er wird Israel erlösen * 
von allen seinen Sünden.

Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Laß sie ruhen in Frieden.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Welches ist die Sprache, in welcher die heilige Messe gelesen wird?


Die lateinische
dazu kommt einiges griechische und hebräische. 

Die nämlichen drei Sprachen, die auf der Inschrift des Kreuzes standen, 
kommen also auch in der Heiligen Messe vor. 
Die Kirche gebraucht als Opfersprache fast überall die lateinische Sprache; 
sie tut dieses um der Einheit willen. – 
Der Katholik kann sich so auch im fremden Lande, wenn er in der Kirche ist, wie zu Hause fühlen.

Die Natur weiht ihre schönsten Gaben dem Altare 
(Gold, Silber, Marmor – Brot, Wein, Wasser, Öl, Weihrauch, Blumen – 
Seide, Purpur, Wachs) 
und alle Künste schmücken Gotteshaus und Gottesdienst 
(Dichtkunst, Musik – Baukunst, Malerei, Bildhauerkunst – 
Schnitzarbeiten, Glasmalerei, Goldschmiedekunst , 
Buchdruckerei, weibliche Handarbeiten, Glockengießerei).

Welches sind die Gewänder, die der Priester am Altare trägt?

1.       Das Schultertuch, Sinnbild des Glaubens.
2.       Die Albe, Sinnbild der Reinheit.
3.       Das Cingulum, Bild der Eingezogenheit.
4.       Der Manipel (am Arm), Sinnbild des Eifers im Guten.
5.       Die Stola.
6.       Das Messgewand (Casula), das Sinnbild der Liebe.

Die Farbe des Messgewands kann sein:

a)      Weiß 
(Freudenfarbe an den meisten Tagen des Herrn, Mariens und der Heiligen, die nicht Martyrer waren)
b)      Rot 
(Feuer- und Blutfarbe und deshalb Pfingst- und Martyrerfarbe)
c)       Violett 
(die Farbe des bescheidenen Veilchens, die zur Buße mahnet, besonders in der Advents- und Fastenzeit)
d)      Grün 
(Die Frühlingsfarbe, Sinnbild der Hoffnung auf den Himmel), 
wird gebraucht an den Sonntagen nach Epiphanie und Pfingsten,
e)      Schwarz 
(die Trauerfarbe am Karfreitag und bei Totenmessen).

Wo und wann wird das heilige Opfer dargebracht?

Auf der ganzen Welt – 
von Sonnenaufgang bis zu ihrem Niedergange und zu jeder Stunde.
Wenn bei uns die Heiligen Messen zu Ende sind, so beginnt die Feier der Heiligen Messe in Südamerika. Dort wird es Morgen, wenn wir Mittag haben.

Die notwendigen Zierden des Altares sind:
1. Das Kruzifix, 
2. rechts und links davon brennende Wachskerzen, 
3. drei geweihte Linnentücher.


Das Kruzifix sagt dir: 
„So oft du am hl Opfer Anteil nimmst, 
sollst du recht lebendig an das Sterben des Heilands am Kreuze denken. –
 Das Licht verkündet: Am Altare erscheint das Licht der Welt. –
Die drei Linnentücher erinnern an die heiligen Grabtücher Christi.

Gebet für die armen Seelen ... am Mittwoch

Gebete für die armen Seelen im Fegfeuer
auf jeden Tag der Woche.

Alle Christgläubigen, welche einmal des Tages folgende Gebete nebst 1 Vater unser, Gegrüßt  und den 129. Psalm: "Aus der Tiefe" andächtig und reumüthig beten, gewinnen einen Ablass von 100 Tagen. Leo XII. 18.Nov.1826

Am Mittwoch.
Herr, allmächtiger Gott! ich bitte Dich durch das kostbare Blut, welches dein göttlicher Sohn Jesus in den Straßen von Jerusalem vergossen hat, als Er das Kreuz auf seinen heiligen Schultern trug: befreie die leidenden Seelen im Fegfeuer, besonders diejenige, welche vor Dir die Reichste an Verdiensten ist, damit sie auf jener hohen Stufe der Herrlichkeit, dir ihr bereitet ist, mit lauter Stimme Dich lobe und preise in Ewigkeit. Amen.
Vater unser, Ave Maria und der 129. Psalm


Psalm 129.
Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, o Herr! *
Herr! erhöre meine Stimme.
Laß Acht haben dein Ohr * 
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Acht haben wolltest auf die Missethaten, Herr, *
wer könnte dann bestehen, o Herr?
Aber bei Dir ist Versöhnung; *
und um deines Gesetzes willen harre ich auf Dich, o Herr!
Meine Seele harret auf sein Wort: *
meine Seele hoffet auf den Herrn.
Von der Morgenwache bis in die Nacht *
hoffe Israel auf den Herrn.
Denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit *
und bei Ihm ist überreiche Erlösung.
Und Er wird Israel erlösen * 
von allen seinen Sünden.

Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Laß sie ruhen in Frieden.

Dienstag, 19. Juli 2011

Gebet für die armen Seelen ... am Dienstag

Gebete für die armen Seelen im Fegfeuer
auf jeden Tag der Woche.

Alle Christgläubigen, welche einmal des Tages folgende Gebete nebst 1 Vater unser, Gegrüßt  und den 129. Psalm: "Aus der Tiefe" andächtig und reumüthig beten, gewinnen einen Ablass von 100 Tagen. Leo XII. 18.Nov.1826

Am Dienstag.
Herr, allmächtiger Gott! ich bitte Dich durch das kostbare Blut, welches dein göttlicher Sohn Jesus bei seiner schmerzhaften Dornenkrönung vergossen hat: befreie die leidenden Seelen im Fegfeuer, besonders diejenige, welche zuletzt diesen Ort der Qualen verlassen sollt, damit sie nicht so lange Zeit zurückgehalten werde, Dich in deiner Herrlichkeit zu loben und zu preisen in Ewigkeit. Amen.
Vater unser, Ave Maria und der 129. Psalm


Psalm 129.
Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, o Herr! *
Herr! erhöre meine Stimme.
Laß Acht haben dein Ohr * 
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Acht haben wolltest auf die Missethaten, Herr, *
wer könnte dann bestehen, o Herr?
Aber bei Dir ist Versöhnung; *
und um deines Gesetzes willen harre ich auf Dich, o Herr!
Meine Seele harret auf sein Wort: *
meine Seele hoffet auf den Herrn.
Von der Morgenwache bis in die Nacht *
hoffe Israel auf den Herrn.
Denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit *
und bei Ihm ist überreiche Erlösung.
Und Er wird Israel erlösen * 
von allen seinen Sünden.

Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Laß sie ruhen in Frieden.

Montag, 18. Juli 2011

Glückliche Schuld

Glückliche Schuld
Worte der Aufmunterung für alle,
die an ihren Sünden leiden

von P. Joseph Lucas SAC

Mit Druckerlaubnis des Provinzial von Limburg 
und kirchlicher Druckerlaubnis des Generalvikar von Limburg


Inhalt
Das Kreuz der Sünde
Wundere dich nicht
Zurück zu Gott
Habe Vertrauen
Neue Wege
Besser machen
Was soll ich mit den Sünden

Gebete für die armen Seelen ... am Montag

Gebete für die armen Seelen im Fegfeuer
auf jeden Tag der Woche.

Alle Christgläubigen, welche einmal des Tages folgende Gebete nebst 1 Vater unser, Gegrüßt  und den 129. Psalm: "Aus der Tiefe" andächtig und reumüthig beten, gewinnen einen Ablass von 100 Tagen. Leo XII. 18.Nov.1826

Am Montag.
Herr, allmächtiger Gott! ich bitte Dich durch das kostbare Blut, welches dein göttlicher Sohn Jesus bei der grausamen Geißelung vergossen hat:
befreie die leidenden Seelen im Fegfeuer, besonders diejenige, welche dem Eingange in deine Herrlichkeit am nächsten ist, damit sie alsbald beginne, Dich zu loben und zu preisen in Ewigkeit. Amen.
Vater unser, Ave Maria und der 129. Psalm


Psalm 129.
Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, o Herr! *
Herr! erhöre meine Stimme.
Laß Acht haben dein Ohr * 
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Acht haben wolltest auf die Missethaten, Herr, *
wer könnte dann bestehen, o Herr?
Aber bei Dir ist Versöhnung; *
und um deines Gesetzes willen harre ich auf Dich, o Herr!
Meine Seele harret auf sein Wort: *
meine Seele hoffet auf den Herrn.
Von der Morgenwache bis in die Nacht *
hoffe Israel auf den Herrn.
Denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit *
und bei Ihm ist überreiche Erlösung.
Und Er wird Israel erlösen * 
von allen seinen Sünden.

Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Laß sie ruhen in Frieden.

Zurück zu Gott

Zurück zu Gott

Am Karsamstag preist die Kirche die Sünde Adams als eine felix culpa, eine glückliche Schuld. Sie fügt auch gleich den Grund hinzu. Weil sie uns einen solchen Erlöser geschenkt hat. In gewissem Sinne kann man auch unsere Sünden eine glückliche Schuld nennen, weil in jeder derselben der Keim zum Guten liegt. Und manche Heilige haben sogar behauptet, für viele Menschen sei es gut, dass sie Fehler begingen, weil sie sonst in Stolz und Übermut zugrunde gingen.
Anscheinend (hier: dem Anschein nach) hemmen die Fehler unseren Fortschritt. Blickt man aber tiefer in die Menschenherzen und in die feine Psychologie der göttlichen Vorsehung, dann wird man den Heiligen Recht geben und auch von einer glücklichen Schuld reden. Nichts erträgt der Mensch schwerer als eine Reihe von glücklichen Tagen. Und eine Reihe von fehlerlosen Tagen. Denn gar bald schleicht sich der Stolz auf leisen Sohlen ein, macht sich immer mehr breit im Herzen, bis er zuletzt alles Gute vergiftet hat.Und von der sogenannten Frömmigkeit weiter nichts mehr übrig bleibt als der schöne Schein.
Aber Gott kann an dieser Frömmigkeit kein Wohlgefallen haben; den die Stolzen sind ihm zuwider. Wer nicht demütig ist, dem fehlen die Fundamente des religiösen Lebens. Und es wäre Torheit, wollte man aufbauen, wo man noch keine Fundamente gelegt hat. Darum lässt Gott zu, dass Menschen, die in Gefahr sind, ihr ganzes religiöses Leben durch den Stolz zu unterwühlen, in kleinere oder größere Fehler fallen, damit sie erkennen, dass sie noch lange keine Heiligen sind, sondern nur schwache und sündige Menschen. Dass sie nicht höher stehen als andere, über die sie freventlich geurteilt und sich heimlich erhoben haben in pharisäischem Stolze.
Darum soll das erste, was wir nach einem Fehler tun, immer ein ehrliches Bekenntnis unserer Schwäche und Armseligkeit sein. Wir wollen Gott gegenüber anerkennen, dass wir wirklich nichts und Sünder sind. Und dass wir gewiss tiefer sinken würden, hielte uns seine Gnade nicht. Aus dieser Gesinnung heraus sagte der heilige Franziskus, er wäre schlechter als alle anderen Menschen, wenn ihn die göttliche Güte nicht so wunderbar geführt und vor Gefahren behütet hätte. Wenn der Fehler uns zur Überzeugung brachte, dass wir keinen Grund zu haben, auf unsere Vollkommenheit und Sündenlosigkeit uns etwas einzubilden, wenn uns ganz klein und bescheiden macht, so war er nicht vergebens. Und der Teufel, der schon wegen des Sieges triumphierte, wir beschämt abziehen müssen. Was uns zum Falle gereichen sollte, wird dann eine neue Stufe zum Aufstieg. Der Mensch, der aus dem Fehler geläutert aufsteigt, ist demütiger, bescheidener, vorsichtiger geworden. Und in seinem Urteil über andere viel gütiger, weil er aus eigener Erfahrung nun weiß, wie wenig eigentlich dazu gehört, um sich in Sünde und Schuld zu verstricken.
Aus dieser demütigen Gesinnung heraus ist der Weg zu rechter Reue nicht mehr weit. Haben wir erkannt und bedauert, dass wir Gottes Gebote verlassen haben, so werden wir uns mit verlorenen Sohne auch aufmachen und zum Vater zurückkehren, um seine Verzeihung zu erhalten. Der Riss zwischen Gott und unserer Seele darf nicht lange bestehen bleiben. daher wollen wir den Kopf nicht hängen lassen, wenn der Fehler geschehen ist; denn das hat gar keinen Wert. Wir wollen uns nicht darüber wundern, sondern bescheiden und kindlich vor Gott hinknien und ihm aufrichtig sagen: "Lieber Gott, es tut mir Leid, dass ich das getan habe."

Gedenke, o Herr, nur deiner Gnaden 
und Erbarmungen, die ewigen Ursprungs sind,
Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend,
noch alles dessen, was ich unbedacht gefehlt.
Nein, denke mein, o Herr, in deiner Huld und Güte,
und dir zulieb verzeih mir meine großen Sünden.
O blicke gnädig, Herr, auf mich, erbarm dich meiner,
denn elend bin ich und verlassen:
die Not des Herzens ist gar hoch gestiegen.
Drum hilf mir, Herr, aus den Gewissensnöten!
Nimm gnädig an, was ich an Demütigung und
Mühsal musste leiden!
Dafür vergib mir alle meine Sünden!
Ps. 24, 6. 7. 16-18

Sonntag, 17. Juli 2011

Gebet für die armen Seelen ... am Sonntag

Gebete für die armen Seelen im Fegfeuer
auf jeden Tag der Woche.

Alle Christgläubigen, welche einmal des Tages folgende Gebete nebst 1 Vater unser, Gegrüßt  und den 129. Psalm: "Aus der Tiefe" andächtig und reumüthig beten, gewinnen einen Ablass von 100 Tagen. Leo XII. 18.Nov.1826

Am Sonntag
Herr, allmächtiger Gott! ich bitte Dich durch das kostbare Blut, welches dein göttlicher Sohn Jesus am Oelberge vergossen hat: befreie die leidenden Seelen im Fegfeuer, besonders jene, welche unter allen die Verlassenste ist, und führe sie in deine Herrlichkeit, damit sie dort Dich lobe und preise in Ewigkeit. Amen
Vater unser, Ave Maria und der 129. Psalm
Psalm 129.
Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, o Herr! *
Herr! erhöre meine Stimme.
Laß Acht haben dein Ohr * 
auf die Stimme meines Flehens!
Wenn du Acht haben wolltest auf die Missethaten, Herr, *
wer könnte dann bestehen, o Herr?
Aber bei Dir ist Versöhnung; *
und um deines Gesetzes willen harre ich auf Dich, o Herr!
Meine Seele harret auf sein Wort: *
meine Seele hoffet auf den Herrn.
Von der Morgenwache bis in die Nacht *
hoffe Israel auf den Herrn.
Denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit *
und bei Ihm ist überreiche Erlösung.
Und Er wird Israel erlösen * 
von allen seinen Sünden.

Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Laß sie ruhen in Frieden.

Frommes Gebet für die Armen Seelen



Frommes Gebet
für die armen Seelen.

Ewiger Vater!
Erbarme Dich gnädigst der armen Gefangenen im Kerker des Fegefeuers und gedenke, daß sie deine Kinder, deine Freunde, deine Auserwählten, die Brüder deines göttlichen Sohnes und der Tempel des heiligen Geistes sind.
Erbarme Dich ihrer, o Herr!
Reinige sie von allen Makeln, erlaß ihnen die Strafen und laß Dich versöhnen um Jesu, deines geliebten Sohnes willen.
Blicke herab vom Himmel auf die Liebe des heiligsten Herzens deines göttlichen Sohnes, auf alle Leiden und Schmerzen, die Er für sie ausgestanden, auf alle Blutstropfen, die Er für sie vergossen, und auf das heilige Opfer am Kreuze, das er auf unsern Altären täglich für Lebendige und Abgestorbene erneuert.
Alle unendlichen Verdienste deines Sohnes opfere ich Dir auf, himmlischer Vater, täglich, stündlich, ja in jedem Augenblicke meines Lebens, für die armen Seelen im Fegfeuer.
Da ich aber zu schwach bin, um diese Aufopferung Dir auf gebührende Weise darzubringen, so bringe ich sie Dir dar durch die reinsten Hände deiner auserwählten Tochter, der seligsten Jungfrau Maria. 
In Vereinigung mit der Liebe ihres heiligsten Herzens und in ihrem Namen, so wie auch in Vereinigung mit allen Engeln und Heiligen opfere ich Dir das Opfer deines göttlichen Sohnes auf zur Erlösung der armen Seelen im Fegfeuer und für die Anliegen der heiligen Kirche.

Mittwoch, 13. Juli 2011

"Der Menschheit Sehnsucht ..."

Auszug aus "Vom religiösen Frohsinn" (P. Daniel Considine SJ)



"Der Menschheit Sehnsucht von jeher ist es gewesen, Gott zu schauen: 
denken zu dürfen, nahe bei ihm zu sein, so eng als möglich mit ihm in Berührung zu kommen. 
Und darum ist es das Ziel der Religion, Gott zu erkennen, 
in ein vertrautes Verhältnis zu ihm zu kommen, 
in allen Vorkommnissen unseres Lebens ihn zu sehen, 
für ihn zu leben und seine Hilfe zu erflehen."


Sonntag, 3. Juli 2011

Lieber Heiland sei so gut, 
lasse doch Dein teures Blut 
in das Fegfeuer fließen, 
wo die Armen Seelen büßen. 
Ach, sie leiden große Pein, 
wollest ihnen gnädig sein. 
Höre das Gebet der Deinen, 
die sich alle hier vereinen: 
Nimm die Armen Seelen doch 
heute in den Himmel noch.

Amen.


Freitag, 1. Juli 2011

Jesu Herz, Du suesse Ruhestaette


Jesu Herz, du süße Ruhestätte,
Zuflucht aller Herzen Du,
Dass ich tausend Zungen hätte,
Dich zu preisen ohne Ruh'!

Nimmer will ich Dich verlassen,
Du bist mein, und ich bin Dein;
Ganz soll Dich mein Herz umfassen,
Weih es Dir zur Wohnung ein!

Immer will ich Dir nur leben,
Immer herrsche Du in mir!
Ganz will ich mich Dir ergeben,
Bis ich sterbe einst in Dir. Amen.