Fides nostra victoria

Fides nostra victoria

Donnerstag, 17. November 2011

IV - "Die ihr mühselig seid und beladen."

"Die ihr mühselig seid und beladen."

Wie viele Leiden, Sorgen und Kummer kennt die Welt Nicht umsonst nennt man sie ein Tal der Tränen. Jeder Mensch hat sein Leid und selbst derjenige, der sich "glücklich" nennt, ist es nicht: über Nacht kann sein "Glück" zusammenbrechen. Es bleibt immerhin nur vergängliches Erdenglück. All den Kummer, all die Leiden sah der Heiland voraus und kannte sie, da er rief und zu sich lud, die da mühselig und beladen. In die Spitäler rief er es hinein, wo der Schmerz seinen Thron aufgeschlagen.
In die Fabriken und Bergwerke, in denen der Familienvater mühsam das Brot verdient, in die armen und ärmsten Hütten klingt seine Einladung: Kommt alle zu mir, die ihr mühselig sei und beladen.
In all' die bangen Stunden des Mutterherzens, der Freundestreue, des Familienlebenswarf er einen liebevollen Blick. Alles, was weh tut, nannte er mit diesen Worten, alle schweren Stunden der Trennung, die Menschen je erleben müssen, all' die bitteren Sterbestunden.
Doch eines meinte er noch mehr als dieses, er gedachte der Last der Sünde, unter der die Meschheit mühsam und beladen einhergeht, ärmer, als der ärmster Bettler. Sein reines Herz kennt, was die Sünde ist. Seine Unschuld weiß, was es um das Wort Schuld ist. Er versteht, was die Menschen verlieren, wenn sie sich von Gott trennen. Das ganze, namenlose Elend, das die Sünde in sich schließt , kennt er und deshalb ruft er die Ärmsten der Armen zu sich, die Sünder.

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