Fides nostra victoria

Fides nostra victoria

Donnerstag, 31. März 2011

Morgengebet (Josef von Eichendorff)


O wunderbares, tiefes Schweigen, 
Wie einsam ist's noch auf der Welt! 
Die Wälder nur sich leise neigen, 
Als ging der Herr durch's stille Feld. 


Ich fühl' mich recht wie neu geschaffen, 
Wo ist die Sorge nun und Not? 
Was mich noch gestern wollt' erschlaffen, 
Ich schäm' mich des im Morgenrot. 



Die Welt mit ihrem Gram und Glücke 
Will, ein Pilger, frohbereit 
Betreten nur wie eine Brücke 
Zu dir, Herr, übern Strom der Zeit. 



Und buhlt mein Lied, auf Weltgunst lauernd, 
um schnöden Sold der Eitelkeit:
zerschlag mein Saitenspiel, und schauernd
schweig ich vor dir in Ewigkeit.


Mittwoch, 30. März 2011

"O Maria, meine Liebe"


"
Deinen Jesus in den Armen,
Übern Strom der Zeit gestellt,
Als das himmlische Erbarmen
Hütest du getreu die Welt,
Daß im Sturm, der trübe weht,
Dir kein Kind verlorengeht.
"

( sechste Strophe aus "Kirchenlied" )
von Josef Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff

Montag, 28. März 2011

"Schenke uns, Herr, neu dein Erbarmen"

"Die gläubige Seele fühlt gar wohl, 
wie unumgänglich notwendig ihr Jesus sei,
und zwar der Gekreuzigte."
(Hl. Bernhard von Clairvaux)



Diesen wunderbaren Aussprach des großen Heiligen Bernhard von Clairvaux 
wird nun ein jeder anders auffassen,
es mit einem Moment, einem Betrachtungspunkt
oder einer persönlichen Verbindung verstehen.

Aber beziehen wir es nun auf die Andachtskarte der Osterbeichte:
"Der Tod des Herrn schafft Leben." 
"Im Sakrament der Buße führt mich Jesus durch seinen Tod zum Leben." 
Das Kreuz - der Tod des Herrn - hat uns das Leben gebracht,
doch nur wenn wir uns ganz zu läutern bereit sind, 
können wir dieses Leben gewinnen
und Ihn ewig schauen.
Insofern brauchen wir Christus, der uns hilft, uns läutert;
"schenke uns, Herr, neu dein Erbarmen" heißt es in einem Lied der Fastenzeit:
und in der Beichte schenkt er uns sein Erbarmen,
er wendet sich uns zu, neigt uns sein Ohr zu,
dass die gläubige Seele Läuterung erfahre.

Ist nicht die Zeit,
in der wir Seines Leidens gedenken auch die beste,
um Ihn um Verzeihung zu bitten 
und seine milde Erbarmung zu erfahren?

Heilige Osterbeichte 1960

Bild: "Abendmahl in Emmaus" von Jacopo Pontormo

Andachtsbild zur Heilige Osterbeichte 1960 
in der Stadtpfarrei Mainburg, Bistum Passau

Das ist mein Glaube:

Durch Christus habe ich das Leben. Die Sünde schafft Tod.
Der Tod des Herrn schafft Leben.
Im Sakrament der Buße führt mich Jesus durch seinen Tod zum Leben.

Es gibt kein anderes Leben als das mit Christus.
In der Kommunion empfange ich ihn.
Sein Leben wird mein Leben. Seine Herrlichkeit wird meine Herrlichkeit.

Durch Christus und mit Christus gewinne ich das ewige Leben.
Buße und Eucharistie sind mir Bürgschaft und Unterpfand dieser herrlichen Verheißung.



(Imprimatur: Passau, 23.12.1959, Dr. Franz Riemer, Gen.Vik.)

Sonntag, 27. März 2011

Warum ein weiterer katholischer Blog ?

Jeder Blog hat seine eigene Motivation und ich finde, es kann kaum schaden, wenn ein Zeugnis für den Gekreuzigten mehr im Internet existiert!


Aber vor allem möchte ich teilen:
Meine Gedanken, meine Freude am Glauben und unzähliges geistiges Material.
Viele alte Schätze an Gebetskarten/Bildern/Büchern, Gedichte, Betrachtungen, Aphorismen etc.


Und in letzter Instanz soll alles auf Gott weisen durch den einen heiligen Glauben, der all dies durchdringen möge !


Ich hoffe, einige Leute werden ein wenig Freude daran finden können ...


Gesegneten Sonntag noch !

Gebet in den Nöten unserer Zeit

Gebet
des Heiligen Vaters Pius XII. 
in den Nöten unserer Zeit 

 Lasset uns beten!
    Rette uns, 
O HERR,
damit wir nicht untergehen
Lösche aus den Haß, fache an die Liebe,
zerstreue mit dem mächtigen 
Atem Deines Geistes die 
Begierden nach Herrschaft,
nach Zerstörung und nach Krieg;
Gib den Kleinen Brot,
den Obdachlosen ein Heim,
den Arbeitslosen Arbeit,
den Völkern Eintracht,
der Welt den Frieden und allen
den Lohn der ewigen Seligkeit. Amen.

Pius PP. XII.
OSTERKOMMUNION 1952

Samstag, 26. März 2011

Prolog

Aller Anfang ist schwer, das sei gesagt,
und doch mutig ans Werk und unverzagt
begeb' ich mich in dieser Stunde
und gebe des Beginnes Kunde.


Gottesliebe, diese große Sache,
die der Heilig' Geist anfache,
mag hier durch Schrift und Wort
im Herzen finden einen Hort.