Fides nostra victoria

Fides nostra victoria

Sonntag, 25. März 2012

Maria, die Morgenröte - Bittgebet

Gegrüßet seist du, Maria!
Lasset uns beten:
Allmächtiger, ewiger Gott! Du hast durch den Heiligen Geist die allerseligste Jungfrau Maria für ihren Beruf bereitet, an Leib und Seele eine würdige Wohnung für Deinen Sohn zu sein. 
Wir bitten Dich:
Gib auch uns die frohe Glaubenszuversicht, mit der Maria die Botschaft des Engelsvernommen hat; gib uns den freudigen Gehorsam, mit dem sie ihr Ja gesprochen hat. Laß uns in der Kraft des Heiligen Geists zu Deinem heiligen Willen Ja sagen, auch wenn Du Schweres und Unerhörtes von uns verlangst. O Gott, Du hast durch die unbegreifliche Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria uns allen den Urheber des ewigen Lebens geschenkt.
Laß uns ihre glorreiche Fürsprache erfahren, damit wir die letzte Ankunft unseres Herrn in der Herrlichkeit des Gerichtstages mit erhobenem Haupte erfahren dürfen.
Amen.

Maria, die Morgenröte - Marienrufe

Gegrüßet seist du, Maria!
 Glücklich bist du, Maria, weil du geglaubt hast. Freue dich, Jungfrau Maria, du allein hast allen Irrglauben überwunden, als du der Botschaft des Erzengels Glauben schenktest. In dir wird vollendet, was der Herr dir verheißen hat: Du wirst Mutter werden und einen Sohn gebären, der Gott und Mensch ist. Heilige und makellose Jungfrau, wie soll ich dich mit würdigem Lobe preisen?
Gegrüßet seist du, Maria!
 Du bist ehrwürdig und gebenedeit, Jungfrau Maria, denn du bliebest in deiner Jungfräulichkeit unversehrt und bist dennoch die Mutter des Erlösers geworden. Jungfrau und Gottesmutter, Er, den das Weltall nicht zu fassen vermag, wurde Mensch und nahm in deinem Schoße Wohnung. Das Reis Jesse blühte auf. Die Jungfrau empfing den Gottmenschen. Er gab uns den Frieden wieder, versöhnte in sich Himmel und Erde.
Gegrüßet seist du, Maria!

Samstag, 24. März 2012

Maria, die Morgenröte - Andacht

Gegrüßet seist du, Maria!
Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären. Und sein Name wird sein Emmanuel, Gott mit uns.
Gegrüßet seist du, Maria!
Ein Reis wird aus Jesses Stamm wachsen und eine Blume aus seiner Wurzel aufgehen. Und auf ihm wird der Geist des Herrn ruhen, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Wissenschaft, der Geist der Stärke, der Frömmigkeit und der Geist der Furcht des Herrn.
Gerechtigkeit wird der Gürtel seiner Hüften sein und Treue der Gurt seiner Lenden. Dann wohnt der Wolf bei dem Lamm, und der Leoparde lagert sich zu dem Böckchen. Kalb, Löwe und Schaf weiden zusammen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten können.
Gegrüßet seist du, Maria!

Maria, die Morgenröte - Lesung

Der Engel Gabriel wurde zur Jungfrau Maria gesandt, Josephs Braut, und verkündete ihr die Botschaft. Die Jungfrau erschrickt ob der Fülle des Lichtes. "Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade vor Gott gefunden. Du wirst empfangen und ein Kind gebären, das Sohn des Allerhöchsten genannt wird. Gott der Herr wird ihm den Thron seines Ahnen David geben, und seines Reiches wird kein Ende sein." Maria fragte den Engel: "Wie wird das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?" Der Engel gab ihr zur Antwort: "Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das du zur Welt bringen wirst, Sohn Gottes genannt werden."
Da sprach Maria: "Ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe nach deinem Wort."

Maria, die Morgenröte des Heiles

Lesung
Andacht
MarienrufeBittgebet

Donnerstag, 22. März 2012

Choralzeilen zum Kreuzweg

Chor zu Beginn:

Ach, mein Jesus, willst Du sterben,
Dass wir wieder Gnade erben;
Dass wir Sünder sollen leben,
Willst Du Dich zum Opfer geben.
~
Lass dein Leiden und Beschwerden,
Heilsam uns zu Nutzen werden;
Lass Dein Marter, Qual und Pein,
An uns nicht verloren sein.

Chor nach der siebten Station:

O Maria voll der Schmerzen
Stehet da in Angst und Pein!
O wie dringet mir zu Herzen,
Dass ich soll die Ursach' sein !
Ja, o Mutter ! Meine Sünden
Gaben Dir den Herzens-Stich;
Doch ich hoffe noch zu finden
Wieder Gnad' bei Gott durch Dich !
~
Jesus hab' ich nicht geliebet,
Dieses ist mein größter Schmerz;
Und mit ihm auch Dich betrübet,
Ach vor Leid zerspringt mein Herz !
Künftighin will ich Dich lieben,
Und mit Dir auch Deinem Sohn,
In der Liebe stets mich üben;
Bitte, dass er mich verschon' !

Chor nach der letzten Station:

Jesus ! Du willst Dich bequemen
In dem Grabe Ruh zu nehmen.
O lass dort auch unsere Sünden
Mit Dir die Begräbnis finden.
~
Lass Dein Leiden und Beschwerden,
Heilsam uns zu Nutzen werden,
Lass Dein' Marter, Qual und Pein
An uns nicht verloren sein !

Dienstag, 20. März 2012

Gebet.

Warum schmerzen Dich die Dornen?
Heiland, ich bin Schuld daran,
denn meine vielen Sünden haben Dir das angetan.

Warum ist dein Blick so traurig?
Heiland, ich bin Schuld daran,
denn meine bösen Blicke haben dir das angetan.

Warum bist du angenagelt an den Händen und Füßen?
Heiland, ich bin Schuld daran,
denn meine bösen Werke haben Dir das angetan.

Liebster Heiland, ich bereue,
nimmer möcht ich Dich beleidigen,
fliehen vor der Sünde weit,
daß ich Dich besitze in der Ewigkeit.
Amen

Dienstag, 6. März 2012

Der Kreuzweg unseres Herrn

Komm, liebe Christenschar,
Mit demutsvollem Herzen,
Hier stellet man dir dar
Des Heilands Todesschmerzen.
Bei jeder Station
Siehst du, was Gottes Sohn
Aus Lieb zu dir gelitten!
Bedenk's, eil' nicht davon!


~

Erste Station.
Das holde Angesicht
Der Wahrheit wird zerschlagen;
Vergessen aller Pflicht,
Hört man sie fälschlich klagen,
Der Lügner stolze Rott';
Und mit vereintem Spott
Verdammen Volk und Richter
Die Unschuld selbst zum Tod.
~
Zweite Station.
Des Blutes, der Wunden voll,
Gequält von Angst und Plagen
War Jesus - und er soll
Auf seinen Schultern tragen
Des Kreuzes schwere Last!
Sieh, wie er es umfasst
Und allen seinen Schäflein
Ein Beispiel hinterlasst.
~
Dritte Station.
Der harte Todesgang
Schwächt Jesus alle Glieder;
Der Weg ist rauh und lang,
Er fällt auf selbem nieder,
Bedenk es, lieber Christ,
Weil du auch Ursach' bist,
Dass Jesu Kreuzesbürde
so schrecklich drückend ist.
~
Vierte Station.
Ach, welche Stich' durchgehn
Die zartesten zwei Herzen,
Da sie einander sehn
In solchem Meer der Schmerzen!
Die Mutter samt dem Sohn
Trägt diesen bittern Hohn,
Statt treuer Gegenliebe,
Für ihre Lieb' davon. 
~
Fünfte Station.
Der Heiland klaget nicht,
Doch bald muss er erliegen;
Die Rotte siehts und spricht:
"Simon, du musst dich fügen;
Nimms Kreuz!" der edle Mann
Zeigt nun, was Liebe kann;
Er nahm, obschon verspottet,
Sich treu des Heilands an.
~
Sechste Station.
Das schönste Angesicht
Einst herrlicher als Sonnen,
Kennt man beinahe nicht:
Mit Blut ist's überronnen.
O Mensch, vergiss doch nicht
Dies heilge Angesicht,
Und Gottes Bild zu werden,
Sei deine liebste Pflicht.
~
Siebente Station.
Der Heiland hat stets Mut,
Den Kreuzweg fortzusetzen
Und jeden Schritt mit Blut
Und Tränen zu benetzen.
Die Größe seiner Huld
Und himmlischer Geduld
Nimmt zu und will bezahlen
Für uns die ganze Schuld.
~
Achte Station.
"O! Weinet über euch,"
Sprache Jesus, "Töchter, weinet,
Dass ihr in meinem Reich
Einst sündenfrei erscheinet.
Die Frevler werden nicht 
Entfliehen dem Gericht,
Das bald nach diesen Tagen
In diese Stadt einbricht."
~
Neunte Station.
Der Hügel naht heran,
Wo Jesus uns zum Guten
Für Feind, für jedermann
Sein Leben will verbluten.
Er bringt am Kreuzaltar
Sich selbst zum Opfer dar.
O Seele, denk, wie göttlich,
Wie groß die Liebe war!
~
Zehnte Station.
Vollendet ist zwar nun
Die lange Martersreise,
Doch nicht, um auszuruhn,
Die Feinde stehn im Kreise:
Mit Gall' vermischter Wein
Soll Jesu Labsal sein.
Man reißet ihm die Kleider
Vom Leib zu neuer Pein.
~
Elfte Station.
Die Mörder greifen an
Und werfen Jesus nieder
Aufs Kreuz und nageln dran
Mit Wut die wunden Glieder;
Die Nägel, scharf gespitzt,
Gehn tief, das Blut aufspritzt;
Dies litt, der jetzt zur Rechten
Bei seinem Vater sitzt.
~
Zwölfte Station.
Sein Herz durchsticht der Speer;
Es stirbt am Kreuz der Herr,
Durch den wir alle leben;
Die Felsen rings erbeben.
Es decket schwarze Nacht
Der Sonne Glanz und Pracht,
Und Erd' und Himmel trauern
Dem Herrn, der sie gemacht.
~
Dreizehnte Station.
Mariens Mutterherz,
Das vieles Leid empfunden,
Durchbohrt ein neuer Schmerz,
Da sie jetzt Jesu Wunden,
So viele, tief und groß,
Am Leichnam auf dem Schoß
Beschaut, und aus den Augen
Ein Strom von Tränen floss.
~
Vierzehnte Station.
Vollbracht ist nun die Bahn
Der Leiden, und die Frommen
Sieht man jetzt trauernd nahn,
Zum heilgen Leib sie kommen.
Ins neue Felsengrab,
Das fromm ein Jünger gab,
Legt man mit Dankestränen
Den Heiland sanft hinab.